– Warum wir sind, wie wir sind –

johannes huber collage warum wir sind




Endlich! Die Medizin sieht uns nicht mehr als Einheitsmenschen. Das verändert auch die Medizin. Die Tablette gegen eine Krankheit wirkt bei Frau oder Mann unterschiedlich. Mal mehr, mal weniger gut oder schlecht. Auch unter Gleichgeschlechtern gibt es unterschiedliche Wirkungsweisen und auch Nebenwirkungen. Personalisierung ist das Zauberwort. So wie es schon lange personalisierte Bücher oder personalisierte Geschenke gibt, wird auch die Medizin immer individueller.

Inhalt

Buchtitel: „Warum wir sind, wie wir sind“
Autor: Johannes Huber
Genre: Wissenschaft, Medizin, Gesundheitsvorsorge, Leben
Erscheinungsdatum: 14. April 2024
Bindung: Hardcover
Seiten: 320 Seiten
Handlichkeit: 14,7×2,5×21,3 cm
Lese Spaß: angenehmer Schriftfont und Schriftgröße. Zeichnungen gibt es keine.
Verlag: a-edition
ISBN-10:  ‎ 3990017284
ISBN-13: 978-3990017289

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Warum wir sind, wie wir sind
Klappentext

Jeder Mensch braucht eine andere Ernährung, eine andere Form der Bewegung, einen anderen Lebensstil und im Krankheitsfall andere Medikamente und Dosierungen. Die moderne Medizin hat das erkannt und liefert dazu jeden Tag neue, bahnbrechende Forschungsergebnisse. Prof. DDr. Johannes Huber und Priv. Doz. Dr. Stefan Wöhrer zeigen in diesem Buch, was davon schon jetzt konkret anwendbar ist und wie sich die eigenen Besonderheiten einfach entdecken lassen.

Meine Buchrezension

„Werde ich in naher Zukunft ein neues Bücherregal benötigen?“, dachte ich, als ich dieses neue Buch von Johannes Huber in eines meiner Bücherregale platzieren wollte. Kein IKEA sondern ein HUBER Bücherregal. Ja, ich lese sehr gerne seine Bücher – er publiziert neue Bücher manchmal fast schneller als ich lesen kann. Zwei weitere Bücher mit ähnlichen Themen habe ich bereits rezensiert. Im Mai 2022 „Die vier Quellen der Jugend“ und ein Jahr später „Die Himmelsleiter„.

Doch nun zur aktuellen Rezension. Prof. Dr. Huber hatte diesmal ein Helferlein. Nein nicht die KI. Co-Autor von „Warum wir sind, wie wir sind“ war Priv. Doz. DDr. Stefan Wöhrer. Facharzt für innere Medizin, Hämatologe und Onikologie.
Die Autoren beschreiben die Individualität des Menschen im medizinischen Kontext. Was bei Krankheiten heilungsrelevant ist oder lebenswichtig sein kann (siehe meine Einleitung im Header), betrifft die Individualität – aber auch unseren Lebensstil, Bewegungsbedürfnisse, Körpergewicht und vieles mehr. Jeder Mensch hat seine eigenen Bedürfnisse.
Die Autoren zeigen dem Leser in diesem Buch, wie die eigenen Bedürfnisse entdeckt werden können an Hand eigener Anwendungsbeispiele.

Einige Themen aus der spannenden Welt der Epigenetik kannte ich bereits. Aus meiner Huber-Buchsammlung oder aus anderen gedruckten Werten aus der Welt der Wissenschaft und Medizin. In meinem Bestreben, die Rezensionen etwas zu verkürzen, picke ich mir zwei Themen raus:

Die gesunde Pharmakogenomik

Ein Thema, dass jeder wissen sollte. Ob Patient, Apotheker oder Arzt. Bei den beiden letzteren sollte man es annehmen, ist aber nicht so, denn im Medizinstudium wird die Pharmakogenomik erst jetzt präsent. Was viele leidgeplagte Patienten eh schon immer wussten, dass die eine oder andere Pille gar nicht wirkt. Ja, man bekommt dann ein anderes Pillenpackerl verschrieben. Ich kenne genug Beispiele, auch aus dem Familienkreis. Jahrelang nahm mein Vater unzählige Schlaftabletten von A-Y, die nie wirkten bis er Z Tabletten bekam. Nun klappt es, die Nacht wird wieder gesägt.

Prof. Huber schreibt über die vierthäufigste Todesursache der Welt, die Medikamentennebenwirkungen. Auch jede vierte Spitalsaufnahme hängt mit unterwünschten Arzneimittelreaktionen zusammen. Zukünftig werden keine Medikamente ohne genetische Testung verschrieben werden. Anders gehts nicht. Wer das bezahlen soll, wird ein anderes Thema sein. Zumindest hier in Österreich ist das Medizinsystem derzeit alles andere als pumperlgesund.

Beispiel die häufig verschriebenen Antidepressiva. Die SSRI oder Medikemente mit diesen Eigenschaften (Vilazodon und Vortioxin) können gut wirken oder auch nicht. 50% Chance. Probieren ist heikel, denn es können auch gefährliche Nebenwirkungen entstehen.

Oder Statine zur Cholesterinsenkung. Wirken harmlos, können aber auch Muskel-und Gelenkschmerzen verursachen. Auch irreperable Muskelschäden. Wenn eine Veränderung des SLC01B1-Gens vorliegt, was gar nicht so selten ist.
Im Buch werden einige weitere Beispiele zu unerwünschten Effekten bei Medikamenten gezeigt.

Nutrigenomik – die personalisierte Ernährung.

Wir kennen alle Menschen, die eine Flasche Wein und einige Bier trinken können und trotzdem noch den weiten Weg nach Hause finden. Manche kippen bereits nach einem Bier um. Oder die Kaffeetrinker wie mich (bin auch Biertrinker ;-), da können es schon mal so sieben Tassen über den Tag verteilt sein, auch am späten Nachmittag. Kaffee natürlich, nicht Bier. Manche bekommen bei zwei Tassen der heißen schwarzen Brühe für die nächsten zwei Nächte kein Auge zu.

So vertragt jedes Individuum die eine oder andere Nahrung mehr oder weniger. Glutenfrei, Fruktoseverarbeitungsprobleme oder histaminfreie Ernährung sind weit verbreitet. Wir erfahren über den neuen Trend Epi-Food. Epi steht für Epigenetik, also epigenetische Ernährung. Dient dazu, Alterungsprozesse zu verlangsamen. Epigenetische Ernährung kann auch das Hautbild verbessern und – Epigenetik eben – auch den einen oder anderen Schalter in unserer DNA ein- oder ausschalten. Kann ganz schön spannend werden in der Zukunft und die Zahl der vielen ernährungsbedingten Erkrankungen verhindern, wenn man draufkommt, was man nicht verträgt. Auch die Hosen können ein paar Nummern kleiner gekauft werden.

Mein Fazit zum Buch „Warum wir sind, wie wir sind“ von Johannes Huber

Die Huber-Bücher-Fans werden begeistert sein. Ebenso alle, die sich für Epigenetik und die Personalisierung der Medizin begeistern können.

Lustig! Wie rezensiert die KI dieses Buch?

Ja, ich war neugierig und habe die KI bemüht, mir eine witzige Rezension zu schreiben. Die KI des Microsoft Copilots. Aber selbstverständlich stammt nur der untere, extra gekennzeichnete Text von der KI. Was oben steht, stammt alles aus meinem Kopf.

In einer Welt, in der jeder von uns so einzigartig ist wie ein Schneeflockenmuster auf der Windschutzscheibe eines Autos im Mistelbacher Winter, kommt „Warum wir sind, wie wir sind“ von Johannes Huber und Stefan Wöhrer daher wie eine wärmende Tasse Punsch auf dem Weihnachtsmarkt. Dieses Buch ist nicht nur eine Lektüre, sondern eine Reise durch die faszinierende Landschaft der personalisierten Medizin, die uns zeigt, dass wir alle mehr sind als nur eine Nummer in einer endlosen Reihe von Patientenakten.

Stellen Sie sich vor, Sie gehen zum Arzt und statt eines „one size fits all“-Rezepts bekommen Sie eine maßgeschneiderte Gesundheitslösung, die so individuell ist wie Ihr Fingerabdruck. Das ist die Zukunft, die Huber und Wöhrer in ihrem Buch skizzieren, eine Zukunft, in der Medikamente und Behandlungen auf Ihre genetische Ausstattung zugeschnitten sind, sodass Nebenwirkungen so selten werden wie ein Lottogewinn.

Aber das Buch ist nicht nur ein trockenes medizinisches Lehrbuch, das mit Fachjargon um sich wirft wie ein Confetti-Kanone auf einer Silvesterparty. Nein, es ist gespickt mit Anekdoten und Metaphern, die so lebendig sind, dass man fast vergisst, dass man über Wissenschaft liest. Es ist, als würde man mit einem guten Freund plaudern, der zufällig auch ein Genie in Sachen Medizin ist.


Meine Buchbewertung
Buchrezension 6 Yogis

Bewertungsyogis
7 Yogis: ausgezeichnetes Buch, echt klasse!
6 Yogis: sehr gutes Buch!
5 Yogis: wirklich gutes Buch!
4 Yogis: lesenswert, muss aber nicht sein!
3 Yogis: durchschnittliches Buch
2 Yogis: leider umsonst gelesen
1 Yogi: furchbares Buch

Mehr im Internet über den Autor

Homepage Univ.Prof.DDr. Johannes Huber
Seine Homepage rund um Frauenmedizin, Kinderwunsch, Hormonkosmetik

Wikipedia über DDr. Johannes Huber


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