– Neurogenes Zittern zaubert Stress und Spannungen weg-
So einfach lassen sich Stress und Spannungen wegzittern
Yoginis und Yogis wissen es: Es gibt sie – diese Körperübungen, die einfach mehr bewirken. Schnelle Besserung von Symptomen oder sogar Heilung. TRE, die Abkürzung für neurogenes Zittern aktiviert den Kopf, Faszien, Muskelgruppen und Nervenenden gleichzeitig. Entwickelt von Dr. David Berceli für alle diejenigen, die oft verspannt und gestresst sind. Dauernd auf Vollgas und ohne Atem? Hildegard Nibel und Kathrin Fischer haben ein spannendes Buch über neurogenes Zittern geschrieben, dessen Ziel die vollkommene Ruhe ist.
Inhalt
Buchtitel: Neurogenes Zittern
Autoren: Dr. Hildegard Nibel und Kathrin Fischer
Genre: Heilung, Stressabau, Entspannung…
Erscheinungsdatum: 5. August 2020
Bindung: Softcover
Seiten: 152 Seiten
Handlichkeit: 17,3 x 1,2 x 23,8
Lesespaß: Schrift groß genug, Layout übersichtlich
Verlag: Trias
ISBN: 3432111983
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Klappentext
Meine Buchrezension
Atemübungen, Meditation, progressive Muskelentspannung und Restore Yoga machen jeden Yogi zum Ruhepool. Das reicht in der Regel, mehr braucht kein Yogi. Oder doch? Mit der modernen Methode TRE lassen sich Stressverarbeitungsstörungen (diese sind sehr häufig) sowie emotionale Belastungen schnell lösen. Auch stressbedingte Rückenschmerzen können sich schnell lösen. Statt 100.000 verschiedene Körperübungen wie beim Yoga (angeblich mehr als 800.000 verschiedene Asanas gibt es) gibt es beim neurogenen Zittern nur wenige verschiedene Übungen zum Lösen von Schmerzen, Spannungen und auch Traumatas.
Wahnsinn, was Stress in unserem Körper anrichten kann
Bevor es an das Eingemachte (den TRE Antistressübungen) geht, erfährt der vermutlich von Stress geplagte Leser im Buch „Neurogenes Zittern“ über das Grundproblem Stress und wird über die Folgen von Stress aufgeklärt. Dieser psychologische Grundkurs in die Stressverarbeitung und Störungen ist etwas langatmig, trotzdem interessant und wichtig zu wissen. Ab Seite 78 geht es los mit der Praxis mit der Headline „Was wirklich wirkt“ mit den Selbsthilfetechniken. Noch sind es nicht die sieben versprochenen TRE Übungen sondern die Vorbereitung. Interessant dabei aus yogischer Sicht: Atemübungen dürfen auch nicht fehlen. Die Wechselatmung (Bestandteil einer guten Yogastunde, da sie Stress und Verspannungen so richtig aus dem Körper saugen kann) wird erklärt und auch achtsames Atmen, verlängertes Ausatmen.
Die erste TRE Übung im Eigentest und im Yogaunterricht
Im Buch „Neurogenes Zittern“ werden von den Autorinnen sieben Körperübungen beschrieben (ab Seite 102). Die erste davon, welche ich ausprobierte, ist die letzte Übung: „Neurogenes Zittern im Liegen„. Ich wählte diese Übung aus, da sie mich an die Schulterbrücke erinnert. Die Schulterbrücke in ihren verschiedenen Formen ist eine der wichtigsten Asanas im Yoga, die den Beckenboden stärkt, die Muskulatur am Po, Rücken und Beine toll trainiert.
So gehts: Lege dich auf eine Matte, die Arme sind locker neben dem Körper. Dann die Beine heranziehen und die Fußsohlen aneinander bringen, die Knie fallen dabei nach außen. Mal so eine Minute in der Position bleiben, man nennt dies Schmetterlingsposition. Stammt aus dem Yoga 🙂
Nach der einen Minute das Becken anheben, die Fersen zusammendrücken und das Becken für eine Minute vom Boden abheben. Ich war ehrgeizig und hatte das Becken gefühlte drei Minuten in der Luft. Bei manchen kommt gleich das Zittern, manche brauchen länger. Bei mir hat es ca. zwei Minuten gedauert, oder doch weniger? Keine Ahnung, ich guckte nicht auf die Uhr.
Wenn du es probierst und du spürst kein Zittern hast du vielleicht nichts falsch gemacht. Das ist einfach so aus dem oder anderen Grund. Einfach wiederholen. Gut ist, wenn man sich einen Alarm einstellt für die eine oder weitere Minute.
Anfänger sollten 1-5 Minuten, Fortgeschrittene können auch eine Viertelminute in der Schulterbrückenzitterpartie (mein Ausdruck) bleiben. Die Autorinnen haben auch eine Wohlfühlskala in die Beschreibung integriert.
Diese TRE Übung nahm ich auch mit in meinen Yogaunterricht. Vor der Endentspannung. Jede Yogini und jeder Yogi entscheidet selbst, ob und wie lange die Übung stimmig ist bis zum Gleiten in die Endentspannung. Danach habe ich Feedbacks eingesammelt. Einige Teilnehmer konnten sich voll entspannen. Eine Teilnehmerin, die selbst eine Yogalehrerausbildung begonnen hat, berichtete nach einigen TRE Übungseinheiten von einer sehr guten Tiefenentspannung.
und was sind die weiteren sechs Zitterübungen?
Vorab: Diese Übungen beschreibe ich nicht detailiert – der Platz reicht nicht. Unten findest du ein Video dazu 🙂
Die erste TRE Übung betrifft die Füße und Fußgelenke mit dem wichtigen Hinweis auf tiefes und regelmäßiges Atmen. Diese Übungen werden auch in Yoga praktiziert, um die Füße und Fußgelenke mobil zu haben.
Übung zwei sind Wadenübungen. Man braucht dazu eine Wand. Wenn nicht vorhanden oder man sehr müde ist, kann man diese Übung auch auf einen Stuhl machen.
Die dritte Übung umfassen Knie, Oberschenkel außen und Gesäß.
Auch die Oberschenkel, Rücken, Seiten und Arme dürfen bei der Zitterpartie nicht fehlen. Diese vier Körperteile sind in Übung vier.
Übung fünf betrifft Posas und Illiacus Muskel. Wichtig für alle, die immer wieder Beschwerden im unteren Lendenwirbelbereich haben. Dort sitzt auch das Stresszentrum. Diese Bereiche gilt es primär zu behandeln.
Die sechste TRE Übung wird im Stehen oder in Anlehnung an eine Wand ausgeführt.
Übung sieben habe ich bereits erklärt. Für mich, da von der Schulterbrücke in Yoga gewohnt, die wichtigste Übungen für Verspannungen im Lendenwirbelbereich und zum Loslassen von Stressverarbeitungsstörungen.
Mein Fazit zum Buch über neurogenes Zittern
Einige der beschriebenen Übungen sind aus dem Gesundheitsyoga oder PhysioYoga bekannt und die Yoginis und Yogis spüren den Effekt vollkommend entspannend in jeder Yogastunde. Sehr praktisch für den Leser, der auszog das Zittern zu lernen. Schön, dass die Übungen auch in einem Video sehr gut erklärt werden.
Meine Buchbewertung
Linktipps
Die Homepage zum Buch
Artikel in Yogaeasy zum neurogenen Zittern