– Dr. Marcus Täuber: Gute Gefühle-
Die neuesten Ergebnisse aus der Hirnforschung präsentiert Marcus Täuber, Doktor der Neurobiologie und Mitinhaber der Brain Changer GmbH in diesem spannenden Buch. Kompakt verpackt und das was wirklich zählt, um unseren inneren Stress, Ängste und Krisen zu bewältigen. Ja, gute Gefühle erhöhen nachweislich die Lebensqualität und somit auch die Lebenserwartung. Es gibt viele Möglichkeiten, gute Gefühle zu erlangen. Eines der wichtigsten Tools sind Atemübungen. Da bin ich bei Dr. Täuber, mein Beschäftigungsgebiet als Gesundheitsyogalehrer
Buchinhalt von „Gute Gefühle“
Buchtitel: Gute Gefühle
Untertitel: Nutze die emotionalen Stärken deines Gehirns
Autor: Dr. Marcus Täuber
Genre: Psychologie, Lebenshilfe, Ratgeber,
Erscheinungsdatum: 14. August 2023
Bindung: Hardcover
Seiten: 200 Seiten
Handlichkeit: 14,5×2,80×22 cm
Lesespaß: ein Liegestuhl taugliches kleines Buch mit gutem Design und angenehmer Fontgröße
Verlag: Goldegg
ISBN-10: 3990603507
ISBN-13: 978-3990603505
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Klappentext
Meine Buchrezension
Nachdem ich gestern das Buch ATMEN in meinem geliebten Lesestuhl fertig gelesen und rezensiert hatte, wurde ich heute in meiner Lieblingsbaum-Hängematte bei schönstem sonnigen Wetter fertig diesem Buch. Ich lese manchmal parallel zwei Bücher, je nach Leseplatz. Arbeit hätte ich genug, doch seit Tagen bin ich stark verkühlt und schone mich. Urlaub im Garten für gute Gefühle bei starkem Husten, das richtige Atmen fällt mir derzeit schwer, auch meine Atemübungen (für gute Laune und für fast alles, was einem gut tut) müssen derzeit krankheitsmäßig pausieren. Gut, dass mich Atmen auch im Gute-Laune Buch begleitet. In der Theorie, die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Thema. So spannend, dass man fast die Atemzüge erhöhen würde, doch in der Reduktion liegt das Erfolgsgeheimnis.
Elf Kapitel für bessere Gefühle
Nach „Wusstest Du, dass“ und nicht weniger uninteressanten „Warum Gefühle das A&O sind“ lässt uns der Autor Elefantenbeine zählen. Die Antwort kann verblüffen, wie auch das Versprechen von Dr. Täuber, keine Glückskeks-Botschaften im Buch zu verstecken, sondern fachlich fundierte Inhalte. Immerhin wird man nicht glücklich, weil man erfolgreich ist, sondern erfolgreich wenn man glücklich ist. Verblüffend?
Auf Seite 28 fand ich einen wichtigen Spruch, der in das Lehrkonzept der Schulen aufgenommen werden solle. Könnte aus der buddhistischen Lehre stammen:
Wenn wir mit Schwierigkeiten im Leben kämpfen,
trachten wir reflexartig nach Lösung im Außen.
Wir wollen, dass sich im Umfeld etwas ändert,
damit wir uns besser fühlen.
Selbst kenne ich viele Menschen, die meinen, keine Gefühle zu spüren. Wenn sich diese Leute dann doch endlich aufraffen und Yoga praktizieren, kommen die Gefühle in der Entspannungsphase, wenn der ungesund hohe Cortisolspiegel abwärts tendiert. Eine spannende Studie beschreibt Dr. Täuber auf Seite 36. Es geht darum am PC Regionen einzufärben, in denen stärkere oder schwächere Körperempfinden zu spüren sind. Glückliche spüren ein gesteigertes Körpergefühl fast überall, die Depressiven spüren im Brust- und Bauchbereich Kälte und Leere. Nichts mit den fliegenden Insekten im Bauch, auch Schmetterlinge genannt.
Ab Seite 48 wird das Wachstum nach schwierigen Erlebnissen betrachtet. Kann der Mensch aus negativen Ereignissen lernen? Viele verzweifeln aus den negativen Ereignissen des Alltags: Wochenlange Ärger über den Nachbarn, der am Sonntag Mittag seinen Motorrasenmäher anwirft. Geht gar nicht, großes Unglück. Wenn der Hund meiner Nachbarin früher zu laut war, hatte meine Ex-Frau dies als Wahnsinn und große Katastrophe, die über uns gekommen ist, betitelt. Andererseits schaffen es rund 70 Prozent der Menschen, die ein wirkliches posttraumatisches Erlebnis, Krebs oder Flucht aus Kriegsgebieten, haben, gestärkt daraus hervorzugehen. Die Beziehungen werden besser, das Leben mehr geschätzt.
Über Problemzone Kopf schreibt der Autor ab Seite 53. Wie erkennt man einen Narzissten? Eine toxische Beziehung beenden oder Trauma überwinden? Ja, es gibt hier einen interessanten Selbsttest. Ein Emoji wählen. Lachend oder weinend. Ich habe spontan das lachende Smilie gewählt. Sollen wir die negativen Emotionen unterdrücken? Eher schlecht, umso mächtiger werden sie, erfährst du ab Seite 67. Da fällt mir der buddhistische Spruch ein, für alle welche oft an einem Problem lutschen: Hast du ein Problem und willst du es lösen, dann hast du zwei Probleme. Hier hilft Anerkennung der jeweiligen Situation, das Leben ist halt voller Leid. Wir können auch nicht an jeder Situation verzweifeln. Wenn wir achtsam leben, erkennen wir das. Achtsamkeit hilft – das ist wissenschaftlich erwiesen, schreibt Dr. Täuber auf Seite 69. Auch ich kann es 100%ig bestätigen. War (bin) mal sehr achtsam, dann auch wieder nicht. So ist das Leben eben. Wer achtsam ist, beschreibt ohne zu bewerten. Der Mensch bewertet alles – jede Situation und bewertet dabei meist negativ. Mal eben die schönen Urlaubsaufnahmen der Facebook Freunde angesehen sollten Freude bringen: Sonne, Strand und Meer. Bringt bei 90% der Menschen nur Neid (steht nicht im Gute-Gefühle Buch, sondern ich las es anderswo)
Emotionale Vitamine ist mein Lieblingskapitel: Es geht ums Atmen. Ab Seite 81. Einführungstest, wie viele Atemzüge du pro Minute machst. Diesen Test mache ich auch oft in meinen Yoga Atemkursen, kürzlich auch im Yogator in Gerasdorf. Übrigens habe ich erfahren, dass Dr. Täuber auch nach Gerasdorf gezogen ist. Vielleicht hat er von meinen Yogakursen gehört 😉
Jedenfalls ein ganz wichtiges Thema, wie oft atmen wir pro Minute. Bei sechs Atemzüge pro Minute ist man entspannt. Okay, da bin ich nicht ganz seiner Meinung, nach meinen Erfahrungen. Auch bei 12 Atemzügen kann man entspannt sein. Zumindest ich. Allerdings nicht bei 18 oder mehr Atemzügen, da spürt man sie – die innere Unruhe, Ängste, Sorgen und die anderen Emotionen, die nicht zu den guten Gefühlen gehören. Soeben gemessen kam ich auf nur 9 Atemzüge. Das passt. Das Niveau vieler Yogis, mit nur 4 – oder gar nur 2 Atemzüge auszukommen, werde ich ohnehin nie erreichen. Vermutlich.
Mit dem vermutlich wichtigsten Werkzeug der Welt in Sachen „Gutes Glück“, den Atemübungen schreibt Dr. Marcus Täuber auf Seite 177 in einem wissenschaftlichen Nachweis nach deiner brandneuen Studie (2023) von drei Atemübungen. Atemtechniken sind wirksamer als die Atemmeditation. Nur fünf Minuten am Tag bringt es schon. In den Phasen meiner Yogalehrerausbildung hatte ich täglich 15 Minuten und mehr Atemübungen gemacht, ich weiß es noch gut, das war eine sehr entspannte und Gute-Laune Zeit. Ängste und Stress einfach weg atmen. Es gibt kaum was, was so gut funktioniert. Wer es nicht glaubt, sollte mal lang und tief ausatmen, weniger atmen…
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Meine sehr guten Gefühle zum Buch
Der Neurowissenschaftler Dr. Marcus Täuber bringt es auf den Punkt. Spannend und klar verständlich erfahren wir im ansprechenden und handlichen HardCover Buch wie wir unsere Gefühle ändern und mentale Stärke erlangen können. Mir persönlich haben die Themen über das Atmen am besten gefallen, da ich mich privat und beruflich schon lange mit diesem Thema befasse. Eine klare Kaufempfehlung!
Meine achtsame Buchbewertung
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