– Kevin Dutton über die Folgen unseres Denkens-
Warum wir ticken, wie wir ticken, und wie uns die Evolution manipulierbar macht
Schwarz-Weiß-Denken ist die Tendenz, Dinge extrem zu beachten: Jemand ist dick oder dünn. Wir haben in unserer komplizierten Welt das Bedürfnis, Grenzen zu ziehen. Klar zu definieren, was gut oder was schlecht ist. Dr. Kevin Dutton ist Forschungsbiologe an der Universität Oxford. Er setzt sich in diesem Buch mit dem Konzept unseres Gehirns auseinander und kommt zu der Erkenntnis, dass unser Gehirn darauf programmiert ist, Sachen zu kategorisieren und dadurch schwarz-weiß denkt.
Inhalt
Buchtitel: Schwarz. Weiß. Denken!
Autor: Kevin Dutton
Genre: Psychologie, Krisen, Lebenshilfe, Ratgeber, Stress
Erscheinungsdatum: 23. April 2021
Bindung: HardCover
Seiten: 432 Seiten
Handlichkeit: 14×3,2×21 cm
Lesespaß: durchschnittliche Schriftgröße, etwas schwer
Verlag: dtv
ISBN: 3424631078342382452
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Klappentext
Meine Buchrezension
Kritisieren lässt sich niemand gerne. Auch unser innerer Kritiker schafft keine Glücksgefühle: Entweder ist etwas gut oder schlecht, wertvoll oder wertlos, schwarz oder weiß. Die Welt besteht nur aus Extremen, es gibt keine Grautöne oder Farben.
Wir selbst bemerken unser Schwarz Weiß Denken im Alltag nicht. Der Forschungspsychologe Dr. Kevin Dutton beschäftigt die Problematik dieser Denkweise schon jahrelang. Schuld ist die Tendenz unseres Gehirns, Informationen in „mundgerechte Stücke zu schneiden“. Das Problem dabei ist, dass unsere Eingrenzung in „Gut“ und Böse“ dann zu Intoleranz und Ausgrenzung führt – dieses Schwarz-Weiß Denken kann sogar die Grundlage für extremistische Haltungen bilden.
In mehreren praktischen Beispielen ertasten wir uns an die Grenzen. Wo ziehen wir am besten Trennlinien und wie genau halten wir sie ein? Am Beispiel des Numerus clausus: Ein Mensch mit Notendurchschnitt von 1,3 könnte sein Wunschfach studieren, einer mit 1,4 müsste sich beruflich umorientieren. Das klingt nicht fair. Es ist nicht immer leicht, mit diesen Abstufungen umzugehen.
Buchbeispiel
Im Kapitel 6 wird die Komplexität der Simplizität erklärt (welch ein Zungenbrecher).
In der ersten Abbildung siehst du eindeutig eine Katze. Unten eindeutig einen Hund. In der Mitte Merkmale von Hund und Katze.
Mein Fazit zum „Schwarz-Weiß-Denken“ Buch
Der DTV Verlag hat mir diesen Buchtitel kostenlos als Rezensionsexemplar gesandt, meine Bewertung beeinflusst das selbstverständlich nicht. Ich habe diesen psychologischen Titel von Kevin Dutton in den Kapitel Anfängen sehr interessant gefunden. Seine Beispiele aus dem Alltag, warum wir so denken wie wir denken, sind Großteils verständlich und auch unterhaltsam. Nach den ersten vier Kapiteln merkte ich beim Lesen immer mehr Fadiness (Gähnen) in mir aufsteigen. Vermehrt blickte ich zu meinem noch unsortierten Stoß an Büchern, die laut schreien, endlich auch mal gelesen zu werden.
Normalerweise lese ich jedes Buch, welches ich rezensiere, vom Anfang bis zum Ende. Bücher, die ich nicht auslese, rezensiere ich nicht. Hier mache ich trotzdem eine Ausnahme. Vielleicht liegt es an meiner Ungeduld in Anbetracht der noch zu lesenden Bücher. Trotzdem fünf Rezensionsyogis für die gelesene Buchhälfte von „Schwarz.Weiss.Denken!“, somit war meine Bewertung sicher nicht in schwarz-weiss Denken getriggert.
Als Ausgleich für das nur zur Hälfte gelesene Buch rezensiere ich dafür auch nur 50% meiner ursprünglichen Textlänge. Sollte ich mich mal den Entschluss fassen, weiterzulesen, rezensiere ich die fehlende Hälfte. Versprochen! Vielleicht aber auch nicht 😉
Meine Buchbewertung
Übrigens, in internationalen Rezensionen wird dieser Titel meist sehr gut bewertet.
mehr von Dr. Devin Dutton
Kevin Dutton auf Twitter
Wikipedia über Kevin Dutton
Homepage von Dr. Kevin Dutton (in englischer Sprache)
Wer ist Kevin Dutton?
Kevin Dutton, geboren 1967 in London, ist promovierter Psychologe, er forscht an der University of Oxford und ist Mitglied der British Psychological Society. Er veröffentlicht regelmäßig in führenden internationalen Wissenschaftsmagazinen und spricht weltweit bei Konferenzen. Seine Bücher ›Gedankenflüsterer‹ und ›Psychopathen‹ sind international bekannt.